13/12/2015

SORIA, EL CID UND SEIN DICHTER ANTONIO MACHADO

CAM05000Soria ist die Hauptstadt der Provinz Soria im Osten der Autonomen Region Kastilien und León. Sie ist nach Teruel die zweitkleinste Provinzhauptstadt Spaniens. Die Stadt liegt am Fluss Duero.

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Nördlich von Soria und nur wenige Kilometer entfernt befinden sich die Ruinen von Numantia, einer seit der Bronzezeit besiedelten keltiberischen Befestigung/Schanzanlage, die 133 v. Chr. von römischen Truppen im Numantinischen Krieg nach wiederholten Angriffen und langer Belagerung zerstört wurde. Die Stätte kann besichtigt werden, in Soria ist das Museo Numantino den archäologischen Funden gewidmet.

Soria ist auch für seine romanischen Arkadenbauten bekannt.

http://nobility.org/wp-content/uploads/2011/09/604px-Estatua_de_El_Cid_cropped.jpgDie Provinz Soria durchquert die Touristenroute „Weg des Cid“, die auf der Legende rund um die Gestalt des spanischen Helden El Cid Campeador basiert.

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Ihre Gastronomie ist besonders durch Fleischgerichte bekannt, insbesondere geschmortes Zicklein und Lammfleisch. Ein weiteres typisches Produkt der Region ist die Butter. Auch ein Teil der berühmten Weine der Ursprungsbezeichnung Ribera del Duero stammt aus Soria.

Aber Soria ist auch für das Meisterwerk „Campos de CAM05068Castilla“ vom spanischen Lyriker Antonio Machado (* 26. Juli 1875 in Sevilla, Andalusien; † 22. Februar 1939 in Collioure, Languedoc-Roussillon, Frankreich) bekannt. Antonio Machado war ein zutiefst von seiner kastilischen Heimat geprägter Dichter. Seine Gedichte beschreiben häufig die kastilische Landschaft.

Machado wurde 1875 in Sevilla geboren. 1907 wurde Machado eine Stelle an CAM05023einer Schule als Französischlehrer in Soria angeboten. 1912 veröffentlichte er die Campos de Castilla. Ab 1931 unterstützte er politisch die Republikaner. Bei Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs lebte er in Madrid, Im Januar 1939, kurz vor der Niederlage der Republikaner, floh er mit seiner Mutter nach Frankreich. Kaum angekommen und nur wenige Kilometer von der spanischen Grenze entfernt, starb er entkräftet, drei Tage vor seiner Mutter. Sein Grab in Collioure ist bis auf den heutigen Tag mit der Flagge der Spanischen Republik geschmückt. Er gilt als der führende Vertreter der Generación del 98, einer Gruppe spanischer Intellektueller, die nach dem Debakel Spaniens in Kuba 1898 sich und allen Spaniern die Dekadenz ihres Landes bewusst machen wollten.

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