DIE REISE AB PAU
Beginnt man die Route in Pau, wählt man die Richtung Lauruns, ein kleines niedliches Dorf zwischen hohen
Gebirgszügen und ein beliebter Ort für Wanderer, Mountainbiker und Radfahrer, die sich die Strecke bis zum Col du Pourtalet als sportliches Ziel gesetzt haben. Man folgt dann der N134 weiter bis zur Grenze mit Spanien. Auf spanischer Seite geht es dann über die A136 und später über die N240 nach Biescas und Jaca.
Je näher man den Pyrenäen kommt, umso spektakulärer wird das Panorama. Die Strecke ist dicht bewaldet und sehr grün, was die Nordseite der Pyrenäen den vielen Regenfällen zu verdanken hat, die hier hängenbleiben und nicht den Weg auf die Südseite schaffen.
Die N134 windet sich durch wunderschöne schmale Täler mit herabstürzenden Wasserfällen, und bei Lauruns wird die Wasserkraft auch zur Stromgewinnung genutzt. Die Straße ist eng und man muss immer wieder auf die Radfahrer Acht geben, die sich den Berg hinaufquälen. Am Ende der Baumgrenze öffnet sich dann der Blick über weite Berglandschaften, die mit extensiver Viehzucht im Sommer genutzt werden. Hier fließen kleine Bäche entlang der Strecke, und das Rauschen des Wassers verbunden mit der Schönheit der Natur veranlassen viele Autofahrer, einen Stopp einzulegen und Fotos und Videos aufzunehmen. Die Höhe der Bergspitzen ist beeindruckend und an einem sonnigen Tag ergibt sich ein schönes Farbenspiel zwischen sonnigen und schattigen Zonen. Es gibt auf französischer Seite ein Hotel gleichen Namens wie die Bergspitze, so dass man, wer will, hier verweilen und das unglaubliche Naturschauspiel zu den verschiedenen Tageszeiten genießen kann. Für Wanderfreunde gibt es verschiedene Routen, die zwischen den Feldern mit Kühen und Schafen hindurchführen und auf denen man die großen Vögel beobachten kann, die sich in diesem Gebiet aufhalten, sei es, weil sie hier beheimatet sind oder weil sie Zwischenstation machen auf ihren Flugrouten nach Süden oder Norden, insgesamt über 200 verschiedene Spezies und so beeindruckende wie der königliche Adler.