Die Mezquita (ehem. Moschee) steht als Weltkulturerbe im Mittelpunkt jedes Besuchs in Córdoba und wurde zusammen mit der Alhambra in Granada 1984 als erste Weltkulturstätte Spaniens ernannt und gilt als eine der größten ehemaligen Moscheen weltweit.
Mit dem Bau dieser Moschee wurde im Jahre 784 n.C. unter der Herrschaft von Ab dar Rahman I, dem Emir von Córdoba, begonnen, nachdem sich zuvor an dieser Stelle schon Kultstätten der Römer und Westgoten befunden hatten. Die Araber waren ja bereits im Jahre 711 von Marokko aus nach Spanien übergesetzt und hatten nach erfolgreichen Kämpfen gegen die westgotischen Bewohner das Reich Al Andalus gegründet, welches sich bis 1492 in Granada halten konnte und erst dann von der reconquista (Rückeroberung) der christlichen Nachfahren der früheren Bewohner vertrieben wurden.
Während dieser über 700-jährigen Zeit von Al Andalus stieg Córdoba zum Zentrum des Emirats und später Kalifats von Córdoba auf und teilte sich mit Bagdad im heutigen Irak die Führungsrolle der muslimischen Welt. Die Bevölkerungszahl erreichte 500.000 Bewohner, damit war Córdoba zu jener Zeit eine der größten Städte der Welt.
Deshalb brauchte es auch eine beeindruckende Kultstätte, und die Mezquita sollte diesen Zweck erfüllen. Sie wurde immer wieder vergrößert und erreichte schließlich die Ausmaße von 23.000 qm2, für damalige Verhältnisse gigantisch. Ca. 860 Marmorsäulen tragen jeweils zwei übereinander liegende Bögen, was aus statischen Gründen notwendig war, um die Höhe der Mezquita zu erreichen, was aber auch ein wunderschönes Farbenspiel innerhalb der Mezquita bewirkt, immer abhängig vom Einfall des Lichts. Die sehenswerteste Gebetsnische innerhalb der Mezquita ist die 960 von al Hakam II errichtete Mihrab, ein gewölbter Schrein mit byzantinischen Mosaiken und prachtvoll verziert mit Suren aus dem Koran.
Was die Mezquita aber so einzigartig macht, ist, dass sie nach der Rückeroberung von Córdoba im Jahre 1236 durch Ferdinand III von Kastilien zu einer katholischen Kirche geweiht wurde, indem auf dem Minarett ein Kreuz errichtet wurde. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr christliche Umbauten durchgeführt, aber erst 1523 wurde der entscheidende Schritt getan und ein gotisches Kirchenschiff in die Mezquita gesetzt und damit ein Teil der Marmorsäulen für immer zerstört.
Als König Carlos I von Spanien (auch Kaiser Karl V) den Neubau erstmals gesehen hat, soll er entsetzt ausgerufen haben: „Was ihr hier erschaffen habt, hätte man überall erschaffen können. Aber was ihr zerstört habt, war einzigartig auf der Welt.“
Heute sind aber manche Wissenschaftler der Meinung, dass dies letztendlich die Rettung der Mezquita vor dem Verfall bedeutet hat, denn viele maurischen Moscheen und Gebäude verfielen nach dem Rückzug der Araber, weil niemand sie mehr nutzte. Durch ihre Stellung als katholische Kirche aber wurde sie über die Jahrhunderte hinweg gepflegt und gibt uns auch heute noch die Möglichkeit, dieses prachtvolle und einzigartige Gebäude zu besichtigen.
Es difícil encontrar a gente con conocimientos sobre este asunto , pero creo que sabes de lo que estás escribiendo. Gracias compartir un articulo como este.
restaurantes la rioja http://www.lariojaturismorural.com/restaurantes.php
Muchas gracias y disculpa por favor que no haya contestado antes.
Estoy reestructurando la página y quiero escribir más acerca de Espana y de otras regiones.
Si tienes informaciones que puedan ser útiles para dar a conocer Espana, su cultura, sus costumbres, su gastronomía y sus gentes, no dudes en enviármelo y así lo traduzco al alemán y lo publico. Mi mail es: info@saborandaluz.de Muchas gracias y un saludo. Macarena