DIE ARAGONESES ODER „BATURROS“ haben eine sehr starke Persönlichkeit, die jedes Jahr zum 12. Oktober zum Ausdruck kommt: die „Fiesta del Pilar“. Dort kann man ihre Liebe zur Folklore erleben, ihre Musik, ihre Art zu feiern und das Zusammenleben der Menschen. Ihr starker Charakter ist in der Geschichte bekannt, wie z.B. bei Goya. Die Aragoneses gelten zwar als sehr stur, aber gegenüber Fremden sind sie offen, herzlich und ausgesprochen tolerant. Für sie stehen Werte wie Gerechtigkeit oder Freiheit sehr hoch.
Ihre „Fiesta del Pilar“ ist Zeuge einer stark ausgeprägten Charaktereigenschaft: die Spendenbereitschaft und ihre offene Art, alles zu akzeptieren, was „von außen“ kommt. Fremde, die Aragón besuchen, werden sich wohl und akzeptiert fühlen. Die Einwanderer wurden dort immer als sehr positiv und bereichernd aufgenommen.
Obwohl sie ihre Tradition pflegen, sind sie für ihre Nachlässigkeit bekannt, ihre Kultur, Gebräuche und Identität –wie es z.B. die Andalusier, Basken oder Valencianos tun- zu verteidigen. Sie gelten als Konfliktverweigerer und sind –auch in der Geschichte- für ihre Neigung zum Paktieren bekannt.
Etwas schüchtern und bescheiden, stehen die Aragoneses nicht gerne im Mittelpunkt und haben eine starke Abneigung, sich zu blamieren. In puncto Religion sind sie ein gläubiges Volk.
Ihre nüchterne und etwas kühle Art macht aus ihnen sehr vernünftige, ehrliche, ausgeglichene, gutmütige –manchmal etwas naive-, friedliche und geduldige Menschen. Sie sind etwas geizig und für ihre Ausdauer, Konstanz und Hingabe bekannt. Manchmal nehmen sie sich gerne etwas Zeit für bestimmte Entscheidungen. Sie improvisieren nicht gerne, wie es beispielsweise die Andalusier tun.
Sie neigen nicht zum Witz oder zum Schwätzen und betrachten die Welt und das Leben mit ihrem bestimmten Humor. Ihre direkte, realistische und manchmal etwas unsanfte Art kann als verletzend betrachtet werden, trotzdem kann man von ihnen behaupten, sie seien sehr gute Diplomaten.