29/08/2016

DIE BASKEN

DIE BASKEN sind etwas ernstere und strebsamere Menschen, die Südspanier betrachten sie als „langweilig“. Dabei wissen sie wie die anderen Spanier auch das Leben zu genießen, auch wenn sie mehr Wert auf Pflicht und Arbeit legen. Wer bereits in San Sebastián oder Pamplona (Navarra und Baskenland sind mentalitätsmässig sehr ähnlich) gewesen ist, wird genau wissen, warum ich das sage. Die Tapas- bzw. „Pinxos“-Tradition ist dort genauso wichtig wie für die Südspanier, die Menschen gehen gerne aus, essen unterwegs und unterhalten sich mit Freunden und Bekannten, am liebsten in den Pinxos-Bars im Stehen. Im Grunde sind die Basken und Andalusier gar nicht so unterschiedlich, wie sie selbst immer glauben wollen. Trotzdem sind die Basken mit ihrer Disziplin und dem Pflichtbewusstsein den Mittel- und Nordeuropäern ähnlicher.

Die Gastronomie  Die „Pinxos“ sind aufwendiger als die andalusischen „Tapas“, sie sind einmalig. Das ist vielleicht der Grund, warum typische Pinxos-Bars in anderen Regionen Spaniens so erfolgreich sind. Ich habe noch keinen Spanier erlebt, der diese Delikatessen nicht gemocht hat.

Die Freundschaft  Sie sind etwas vorsichtiger und zurückhaltender als die Südspanier, daher wird man nicht so schnell mit ihnen warm. Trotzdem sind sie meistens sehr offen und vor allem höflich und ehrlich. Wenn man sie denn als Freund gewinnt, hat man einen wahren guten Freund gefunden.

Die Basken sind nicht so redselig wie die Andalusier, aber dafür dickköpfiger und konsequenter. Während ein Andalusier  folgenden Satz nur schwätzen würde „ich habe so einen Hunger, dass ich ein paar Steine essen könnte“ und es dann selbstverständlich nicht tut, könnte es ein Baske wagen zu tun, wenn man ihm sagt, er sei nicht Mann genug, es durchzuziehen.

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