06/03/2016

CELORIO – GEHEIMTIPP

CAM08658Das alte Dörfchen befindet sich in Asturien, gehört zur Gemeinde Llanes und hat nicht mehr als 406 Einwohner im Winter.
Celorio ist für seine schönen Strände und Buchten bekannt, wie zum Beispiel die „Playa de las Cámaras“, die direkt neben einem alten Konvent mit der Kirche San Salvador liegt. Hinter der Kirche befindet sich ein alter Friedhof, dessen Mauern direkt auf den Klippen stehen, gegen die bei stürmischen Wind die Wellen peitschen und ein gruseliges Bild ergeben. Von einem durch eine Brücke zu erreichendeCAM08622n vorgelagerten Aussichtspunkt aus kann man die ganze Bucht überblicken und die heranrollenden Wellen beobachten. Im Winter ist hier nur wenig los, ein paar Bars sind geöffnet, etwa die Chiqui-Bar 400 Meter landeinwärts an der Hauptstraße des Zentrums von Celorio, wo man für sehr kleines Geld einen Café, ein Glas Weißwein oder auch einen Teller Schinken und Käse bekommen kann. Ansonsten liegt das Dorf aber im Winterschlaf, die meisten Hotels und Restaurants sind geschlossen. Das ändert sich komplett zur Ferienzeit in der Semana Santa oder im Sommer, wenn die Eigentümer der Ferienwohnungen und die Camping-Touristen den ganzen Ort bevölkern und zu einem munteren Treiben verwandeln. Dann kann man zum Beispiel auch auf einen hohen Felsen gehen, von wo aus man einen berühmten Blick auf http://www.asturnatura.com/photo/_files/photogallery/e0b58258699d21d69d86a784a53f5a8d.jpgdie Felsformation „La Cara de Cristo“ (Das Gesicht Christu – Photo links) werfen kann. Von einer bestimmten Stelle aus gesehen, bilden zwei hintereinanderliegende Felsen tatsächlich das uns als typisches Jesus-Bild bekannte Gesicht ab. Von hier oben aus hat die Natur ein atemberaubendes Panorama geschaffen, das jeden Besucher fesselt. Man kann stundenlang dem wilden Meer zusehen, seinem Rauschen zuhören, mit der Natur eins werden. Andere bekannte Strände sind Gulpiyuri oder Bufones de Pría, die schöne feinsandig, aber auch felsig sein können.
Für die Pilger, die durch diesen direkt am Küstenpilgerweg gelegenen Ort wandern, ergibt sich hier eine CAM08648gute Gelegenheit, in den zahlreichen Pensionen und Hotels einzukehren und eine kleine Verschnaufpause ihres langen Marsches einzulegen. Eine empfehlenswerte Unterkunft ist z.B. die „Pension Mariaje“, die 16 Zimmer und vier Appartements anbietet und von einer sehr liebenswerten Wirtin geleitet wird. Hier gibt es keinen Luxus, die Zimmer sind einfach, aber sehr sauber mit Fernsehen und Wifi und kosten für zwei Personen ab 30,- € pro Nacht inklusive einfachem Frühstück.
Der Ort selbst mit seinen kleinen Tante-Emma-Läden erinnert einen noch an die gute, alte Zeit, als Spanien noch sehr traditionell war.
Allerdings kann man auch eine Unterkunft in den modernen Appartementanlagen finden, die einem dann jeden Luxus bieten, den viele CAM08667heute erwarten.
Celorio liegt ausgezeichnet für weitere Freizeitaktivitäten: man kann von hier aus Cangas de Onis nach 35 Kilometern erreichen, den schönen Basisort, um die asturischen Berglandschaften mit den Bergseen zu erkunden oder 10 Kilometer weiter das berühmte Covadonga, ein Nationalheiligtum mit der Jungfrau von Covadonga. Hier kämpfte Don Pelayo im 8. Jahrhundert die Schlacht von Covadonga gegen die muslimischen Herrscher, die weite Teile Spaniens erobert hatten, und gewann, womit die erfolgreiche reconquista, die Zurückeroberung des von Mauren besetzten Spaniens, begann.
Die beeindruckende Berglandschaft mit Höhen von 3.000 Metern ist schon vom Strand aus zu erkennen und ergibt ein wunderschönes Panorama. Weitere schöne Küstenorte in der Nähe sind Llanes (5 Kilometer) und Ribadesella 21 Kilometer). Und natürlich verläuft der Jakobsweg hier entlang, so daß für Naturliebhaber und Wanderer eine Menge an Möglichkeiten geboten wird.CAM08653

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