AKTUELLE UMFRAGE ZUR REGIERUNGSBILDUNG IN SPANIEN

Wer ist die verantwortliche Partei, wenn es wiederum zu Neuwahlen in Spanien kommen sollte?

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sigma Dos im Auftrag der spanischen Tageszeitung El Mundo wurde diese Frage 1000 repräsentativ ausgewählten Spaniern gestellt.

Über 33 % der Befragten gaben dabei die Schuld der sozialistischen PSOE mit ihrem Anführer Pedro Sánchez, dessen Handeln nach den letzten Wahlen vom 26. Juni von 35,9 % als schlecht eingestuft wurde. Damit trägt die PSOE nach Meinung der Befragten die

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Pedro Sánchez, PSOE

Hauptverantwortung für ein mögliches Scheitern der Regierungsverhandlungen und für mögliche Neuwahlen am Weihnachtstag, dem 25. Dezember 2016.

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Mariano Rajoy, PP

Der Partei vom geschäftsführenden Ministerpräsidenten Rajoy, der Partido Popular, geben dagegen 24,7 % die Schuld am Scheitern, wobei die Amtshandlungen von Rajoy nach den letzten Wahlen von 27,2 % als schlecht beurteilt wurden.

Die drittgrößte Fraktion von Unidos Podemos mit ihrem Anführer Pablo Iglesias machen nur 3,7 % der Teilnehmer verantwortlich, wobei allerding die Koalitionsverhandlungen von Iglesias von 32,7 % als schlecht angesehen werden.

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Alberto Rivera, Ciudadanos

Einzig positiv bewerteter Politiker war dagegen Alberto Rivera von der linkskonservativen Ciudadanos, dem 30,3 eine gute Verhandlungsführung bestätigen. Damit ist er der einzige Politiker, dessen positive Stimmen die negativen überwiegen. Er hatte dabei sein anfängliches Nein zu Rajoy abgewandelt in einen Forderungskatalog mit sechs Bedingungen gegen die Korruption,  bei deren Erfüllen eine Unterstützung bei der Regierungsbildung möglich sei.

(El Mundo, 22. August 2016)

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