Nach der letzten Umfrage des Centro de Investigaciones Sociológicas (CIS) kann keiner der spanischen Spitzenpolitiker auf der in Spanien gültigen Schulnotenskala von 1 bis 10 (wobei 10 herausragend, 1 absolut ungenügend ist) ein „bestanden“ für sich in Anspruch nehmen.
Dabei ist der aktuelle Ministerpräsident der amtsverwaltenden Regierung, Mariano Rajoy, der unbeliebteste Politiker des ganzen Landes mit einer Note von nur 3,35. Scheinbar hat er seinen Rückhalt durch auch ihm vorgeworfene Korruption in seiner Partei und die ungenügenden Leistungen seiner Regierung zwischen 2012 und 2015 zu diesem Misstrauen geführt.
Ähnlich schlecht wird auch der Oppositionsführer der linksgerichteten neuen Partei Podemos gesehen. Pablo Iglesias kann nur mit einer Note von 3,48 abschließen und hätte sein Schulziel verfehlt.
Die beiden anderen bekannten Oppositionsführer, der Sozialist Pedro Sanchez von der PSOE und der Führer der neuen, linkskonservativen Partei Ciudadanos liegen mit Werten von 3,96 und 3,93 praktisch gleichauf (und gleichschlecht).
Beliebtester Politiker ist unter den Spaniern ausgerechnet der Kommunistenführer Alberto Garzón von der Izquierda Unida, der vor den Juniwahlen einen Pakt mit Podemos und Pablo Iglesias geschlossen hatte und auf einen Wert von 4,55 blicken kann.
News 10/08/2016
